VILLA BREDA
Ein Zuhause, das sich durch Stille, Struktur und skulpturale Details auszeichnet.
Versteckt in einer ruhigen Ecke von Breda, verlangt dieses Wohnhaus keine Aufmerksamkeit – es zieht sie auf sich. Von oben betrachtet wirkt das Haus fast wie eine Zeichnung: ein präzise platzierter, strohgedeckter Bau, umgeben von geometrischen Formen aus weichem Holz, hellem Stein und einer weitläufigen Grünfläche, die bewusst ungepflegt wirkt. Nichts schreit, doch alles ist durchdacht. Es ist ein Haus, das auf Zurückhaltung gebaut ist – die Art, die Raum für Atmosphäre schafft.
Eine architektonische Ruhe
Das Haus hat eine alte Seele: Mauerwerk mit Geschichte, eine traditionell geformte Dachlinie, Fenster aus einer anderen Zeit. Aber im Inneren entfaltet sich eine andere Geschichte – dunkleres Holz, ruhigere Farben, Kompositionen, die eher durch Schatten als durch Ornamente geprägt sind. Kanten sind aufeinander abgestimmt. Linien verlaufen fließend. Stille wird zu einem eigenständigen Material. Es ist ein Haus, das eher überarbeitet als neu gestaltet wurde; die Vergangenheit ist noch präsent, aber zu einem sanfteren, langsameren Rhythmus destilliert.
Räume, die sich entfalten, anstatt sich anzukündigen
Die Zirkulation wird nicht durch Korridore gekennzeichnet, sondern durch Veränderungen im Ton – Licht wird dunkler, Holz wird satter, Räume öffnen oder schließen sich wie Atemzüge. Jeder Übergang wirkt bewusst gewählt. Die Schränke sind fast architektonisch, ragen wie Monolithen aus dem Boden empor, leiten Bewegungen und rahmen Intimität ein. Nichts wird aufgezwungen, alles fließt.
RIBBON – eine stille Unterbrechung, ein einziger kontinuierlicher Gedanke
In einem Haus, in dem Linien wichtiger sind als Dekoration, wird die Serie RIBBON von Bob Manders zu einer natürlichen Erweiterung der Architektur. Keine Hardware – Gesten. Ein durchgehendes Stück, gebogen und geschweißt, als wäre es in einem einzigen Zug gezeichnet worden.
Eine Linie, die beginnt, sich fortbewegt, wendet und sich selbst vollendet. Inspiriert vom architektonischen Ribbon-Prinzip, bei dem sich Oberflächen zu einer ununterbrochenen Struktur falten und umschließen, verhalten sich die Griffe auf die gleiche Weise: eine Bewegung, eingefangen in Metall. Sie schmücken die Schränke nicht, sondern verankern sie. Sie bringen Spannung, Klarheit und gerade genug Kontrast, um die Ruhe zu unterstreichen.
Architektur von Bob Manders
